GEOMETRISCHE STRUKTUREN
Britta Bode
Sabine Köhlert (Textilkunst)
32. Jahresausstellung im Museum für Weinbau und Stadtgeschichte Edenkoben
11.11. – 24.11. 2024, Eröffnung 10. November 2024, 16 Uhr
(Öffnungszeiten s.u.)
Die gemeinsame Ausstellung mit der Textilkünstlerin Sabine Köhlert aus Tetelrath steht ganz im Zeichen der Geometrie mit ihren geordneten Strukturen.
Sabine Köhlert arbeitet überwiegend mit dem zu Filz verarbeiteten Werkstoff Wolle, den sie mit anderen Materialien kombiniert, auch solchen, die auf den ersten Blick nicht zur Wolle zu passen scheinen und dadurch überraschend wirken, z.B. Metall oder Gummi. Ihre Reduziertheit, nicht nur in ihrer Formensprache, sondern auch in Materialität und Farbe ihrer Objekte und Installationen, offenbart eine Grundhaltung, die ein hohes Maß an Präzision und Disziplin in ihrer Arbeit voraussetzt, und die auch meinen Arbeiten zu Grunde liegt.
Ich erforsche in meinen Arbeiten mit der mir eigenen Zurückhaltung und Zurückgenommenheit konsequent Räumlichkeit und gebe meinen Gedanken auf diese Weise im wahrsten Sinne des Wortes „Raum“. In meinen als Schmuck tragbaren Kleinskulpturen oder auch in den aus Holz gearbeiteten Wandobjekten sind die Parallelen zu den Objekten von Sabine Köhlert deutlich erkennbar. In der Ausstellung stelle ich meine einer gemeinsamen Grundidee entspringenden Schmuckobjekte meinen größeren Objekten gegenüber, beziehe diese aber ebenso auf die Werke von Sabine Köhlert und verdeutliche damit das Motto der Ausstellung „Geometrische Strukturen“.
Die Eröffnung der Ausstellung findet statt am Sonntag, den 10.11.2024 um 16 Uhr, aus neuen brandschutztechnischen Auflagen zunächst im Kellergewölbe des Museums mit anschließendem Besuch der Ausstellung im Dachgeschoss.
Die Ausstellung ist dann (unabhängig von den Museumsöffnungszeiten) geöffnet vom 13.11. – 24.11. 2024, jeweils Mi. – Sa. von 15 – 18 Uhr, So. von 11 – 18 Uhr und nach Vereinbarung.
FRÜHERE AUSSTELLUNGEN
GEORDNETE RÄUMLICHKEIT
Britta Bode
Renée Reichenbach (Keramik)
31. Jahresausstellung im Museum für Weinbau und Stadtgeschichte Edenkoben
13.11. – 26.11. 2023, Eröffnung 12. November 2023, 16 Uhr
Einführung: Dr. Svenja Kriebel, Leiterin der Sammlung Angewandte Kunst, Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern
(Öffnungszeiten s.u.)
Das übergeordnete Thema, das uns beide verbindet, ist Raum und Räumlichkeit, genauer die „Geordnete Räumlichkeit“.
Renée Reichenbach erschafft aus gewalzten Tonplatten skulpturale Objekte, deren Entwicklung aus der Gefäßform noch zu erkennen ist. In diesen von der ursprünglichen Funktion losgelösten Objekten balanciert sie mit der Durchdringung verschiedener Ebenen oder mit dem Wechsel zwischen Innen und Außen und gibt der dadurch entstehenden Räumlichkeit ihre Ordnung. Eine besondere Ausstrahlung und Betonung dieser Räumlichkeit erhalten ihre Arbeiten durch den ausgewogenen Einsatz unterschiedlicher Farbgebungen, erzeugt z. B. durch verschiedenfarbigen Ton und zusätzliche Akzente in Form von Glasuren und Engoben.
In meinen Arbeiten, in der Größe von als Schmuck tragbaren Kleinskulpturen oder auch größeren Wandobjekten, sind die Parallelen zu den Keramiken von Renée Reichenbach deutlich erkennbar. Durch Schmieden, Biegen und Knicken von Metallstreifen unterschiedlichster Art entstehen meine skulpturalen Objekte, in denen die klaren, geometrischen Formen dominieren. Durch bewusste Einbeziehung von Zwischen- und Freiräumen, durch das Öffnen von Räumen, mitunter auch durch das Ausfüllen der Freiräume mit eingeschliffenen Elementen, gebe ich Räumlichkeit eine Ordnung und mache sie erfahrbar. Um diesen Gedanken der geordneten Räumlichkeit hervorzuheben, stelle ich in der Ausstellung Schmuckobjekte und größere Wandobjekte gleicher Grundideen mit der Intention einander gegenüber, diese Ideen in den unterschiedlichen Dimensionen wirken zu lassen.
Ausstellung zum Staatspreis und Förderpreis für das Kunsthandwerk Rheinland-Pfalz 2022
30.04. 2022 – 19.06. 2022; Di, Mi, Fr 11:00 – 18:00 Uhr; Do 11.00 – 20.00; Sa, So & Feiertage 10.00 – 18.00 Uhr
Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen
Im Rahmen der Ausstellung zum Staatspreis des Landes Rheinland-Pfalz sind fünf meiner Arbeiten ausgestellt, die, so Nicole Sperk in ihrer Besprechung der Ausstellung in der Rheinpfalz vom 30. April 2022, „auch versehentlich aus der Sammlung des Wilhelm-Hack-Museums in die Ausstellung gerutscht sein“ könnten. Es sind Gegenüberstellungen von skulpturalen Arbeiten in unterschiedlichen Größen, denen die jeweils gleiche Idee zu Grunde liegt – mal als tragbare Kleinskulptur mit Broschierung (4,5 cm x 4,5 cm), mal als Wand-/Bodenobjekt (60 cm x 60 cm). Sie spiegeln deutlich mein „Grenzgängertum“ zwischen sog. „freier“ und „angewandter Kunst“ wider.
(Fotos: Malte Carstensen)
Ehrung des Bezirksverbandes Pfalz für mein Lebenswerk
Ich freue mich sehr darüber, dass der Bezirksverband Pfalz mich im Rahmen der Vergabe des Pfalzpreises für das Kunsthandwerk mit dem Ehrenpreis für mein bisheriges Schaffen auszeichnet und dabei zum einen meine Arbeiten, zum anderen auch mein Engagement für das kulturelle Leben in der Region berücksichtigt. Ein Sonderteil der Ausstellung zum Pfalzpreis für das Kunsthandwerk im Wadgasserhof des Theodor-Zink-Museums Kaiserslautern präsentiert bis zum 12. Dezember viele meiner Werke, die im Lauf der Jahre entstanden sind. Sie bietet einen bisher nicht möglich gewesenen Überblick über meinen Werdegang und macht insbesondere meine Grundkonzeption vom Spiel mit dem Raum in den unterschiedlichen Dimensionen, als Wandobjekt oder als tragbare Skulptur, und damit mein wechselseitiges Überschreiten der Grenzen zwischen Bildender und Angewandter Kunst deutlich.
Ausstellung zum Pfalzpreis in Kaiserslautern mit Sonderteil „Lebenswerkpreis für Kunsthandwerk Britta Bode“
13.11. 2021 – 12.12. 2021, Mittwoch – Freitag 10:00 – 17:00 Uhr, Samstag und Sonntag 11:00 – 18:00
Wadgasserhof, Theodor-Zink-Museum der Stadt Kaiserslautern
„Der Bezirksverband Pfalz zeichnet in diesem Jahr die Diplomdesignerin und Goldschmiedin Britta Bode mit dem Lebenswerkpreis aus. Die gebürtige Hannoveranerin ist eine Grenzgängerin von Bildender und Angewandter Kunst. Ihre Schmuckstücke zeichnet weniger der Glanz kostbarster Materialien aus als ein konsequentes Erforschen des Raumes. Und so nennt sie ihre eigenen Werke „bildhauerische Arbeiten im kleinen Format“.
Ihre Anhänger, Armreifen und Broschen sind von einfacher, klarer Form und dennoch raffiniert. In präziser handwerklicher Feinarbeit kombiniert sie vornehmlich Silber mit Ebenholz, Gestein, Kunststoff oder Papier. Es entsteht ein Spiel von Licht und Schatten, von Raum und Volumen, welches mit einer meist zarten, aber ungleich spannungsvollen Abweichung überrascht. Die mehrfach ausgezeichnete Preisträgerin, den Pfalzpreis für Kunsthandwerk erhielt sie 1996 und 2008, überträgt ihre Raumidee auch in größere Formate. Ihre Plastiken überzeugen gleichermaßen in ihrer Auslotung von Fläche, Tiefe und räumlichen Rhythmen. Bode schloss 1986 ihr Studium des Schmuckdesigns an der Fachhochschule für Gestaltung in Pforzheim ab, Studienaufenthalte in den USA und Kanada folgten. 1988 bezieht sie, nach einem halbjährigen Aufenthalt als erste Stipendiatin des Landes Rheinland-Pfalz im neugegründeten Künstlerhaus Edenkoben, ihr Atelier neben dem Museum der Stadt. Schon im selben Jahr beginnt ihre kuratorische Tätigkeit. Seit nunmehr 30 Jahren lädt sie Künstler und Künstlerinnen zu gemeinsamen Ausstellungsprojekten ein. Und so erhält sie den Preis für die gleichbleibende formale Souveränität ihrer Werke und für ihr kulturelles Engagement für die Region.“
Dr. Svenja Kriebel, Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, Mitglied der Jury
(Foto: Malte Carstensen)
Die Sprache der Dinge – Angewandte Kunst der Lotte Reimers-Stiftung im mpk
20.11. 2020 – 18.04. 2021
Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern
Die Ausstellung zeigt Artefakte aus der Stiftung Lotte Reimers, die diese dem Museum geschenkt hat. 49 KünstlerInnen mit Stücken aus den Bereichen Textil, Metall, Holz, Papier, Leder und Glas werden präsentiert, darunter auch vier Stücke von mir.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Online-Führung am 13. April 2021
Im Rahmen der Ausstellung gab es am 13. April 2021 eine Online-Führung zu meinen in der Ausstellung gezeigten Stücken. Marlene Jochem und Svenja Kriebel, die Kuratorinnen der Ausstellung, führten aus dem Museum heraus ein 20-minütiges Live-Gespräch mit mir, zu dem ich aus meinem Atelier zugeschaltet war.
Aus der Ankündigung:
„Die Sprache der Dinge – Angewandte Kunst der Lotte Reimers-Stiftung“ 20 Minuten, live.
Sie sind von einfacher, klarer Form und dennoch raffiniert. In präziser handwerklicher Feinarbeit kombiniert Britta Bode in ihren Schmuckstücken Silber und Ebenholz. Sie initiiert damit ein feines Spiel von Licht und Schatten, von Raum und Volumen selbst im kleinsten Format. Ihre in der Ausstellung zu sehenden Stücke – Anhänger, Armreifen und Broschen – überraschen mit einer meist zarten aber ungleich spannungsvollen Abweichung. Britta Bode ist Goldschmiedin, Diplomschmuckdesignerin und Ausstellungskuratorin in einer Person, wie sie ihre Arbeit versteht und welche Werke außerdem zu ihrem Oeuvre zählen, wird Thema im Online-Gespräch mit den Ausstellungskuratorinnen Svenja Kriebel und Marlene Jochim sein.“
5. TAGE DES KUNSTHANDWERKS WORPSWEDE
28.03. – 25.04. 2021, Freiluftausstellung am 24. und 25. 04. 2021
Galerie Altes Rathaus, Worpswede, Bergstraße 1
Die Ausstellung in der Galerie Altes Rathaus fand pandemiebedingt nicht statt. Meine Teilnahme an der Freiluftausstellung musste ich leider absagen.
„Im Fluss …“ – mit diesen zwei Worten lassen sich die Exponate der 5. TAGE DES KUNSTHANDWERKS in Worpswede treffend beschreiben. Künstlerische Arbeiten basieren auf Energie, Inspiration, Kreativität und handwerklichem Können. Wenn diese Elemente zusammentreffen, kann künstlerisches und kunsthandwerkliches Schaffen in einen Prozess kommen – kurz gesagt: Das Schaffen ist „im Fluss“.
Eine Auswahl der Ergebnisse künstlerischer und kunsthandwerklicher Prozesse „Im Fluss“ können Besucherinnen und Besucher der TAGE DES KUNSTHANDWERKS vom 25. April bis 24. Mai 2020 betrachten. Gezeigt wird eine aktuelle Vielfalt der unterschiedlichsten Gewerke in den Bereichen Schmuck, Porzellan, Keramik, Holz, Glas, Metall, Papier, Textil und Leder mit ausgefallenen Ideen, hochwertigen Objekten und experimentellen Arbeiten – traditionell und gleichzeitig innovativ. mehr …
Ist das noch Kunsthandwerk? Neues Denken. Neues Machen.
07.09. – 26.09. 2020, Mo – Fr. 9 – 18 Uhr, Sa 9 – 14 Uhr
Foyer der Handwerkskammer Düsseldorf, Georg-Schulhoff-Platz 1
Kunst, Handwerk oder Design? Schließt das eine das andere aus? Neue Technologien und softwaregestützte Techniken haben im Produktionsprozess des Kunsthandwerks Einzug gehalten. Gleichzeitig verändern künstlerische Vorgehensweisen die ästhetische Erscheinung der gewerklichen Produkte. Wohin entwickeln wir uns? Wie wollen wir uns neu positionieren? mehr…
30. Jahresausstellung: RÜCKBLICKEND – ZUKUNFTSWEISEND
06.11. – 17.11. 2019, Eröffnung 3. November 2019, 16 Uhr
Museum für Weinbau und Stadtgeschichte Edenkoben
RÜCKBLICKEND – ZUKUNFTSWEISEND
Der Titel der Ausstellung steht in diesem Jahr in Zusammenhang mit dem 1250-jährigen Stadtjubiläum Edenkobens. Im Museum für Weinbau und Stadtgeschichte habe ich mich auf geschichtliche Spurensuche begeben und mich durch das in den Sammlungsstücken zum Vorschein kommende Wissen, die Erfahrungen und das handwerkliche Geschick früher in der Region lebender Menschen zu neuen Arbeiten inspirieren lassen. In einem Teil der Ausstellung werden daher Exponate aus dem Bestand des Museums diesen Arbeiten und Objekten gegenüber gestellt. Es ist mir wichtig zu zeigen, dass nicht nur Informationen aus den virtuellen Welten des Internets Impulse geben und neue Entwicklungen anstoßen können, sondern gerade die unmittelbare Erfahrung an realen Objekten, deren besondere Ausstrahlung durch Farbe, Form, Material und Spuren der Vergangenheit. Dabei bin ich meinem Stil treu geblieben, in dem die klaren, geometrischen Formen dominieren und die skulpturale Qualität meiner Schmuck-Objekte deutlich hervortritt.
2019: 50 Jahre Berufsverband Kunsthandwerk Rheinland-Pfalz
Ausstellung „viele wege – ein ziel“ im Landesmuseum Mainz
vom 10. September bis 03. November 2019. Eröffnung 08. September 2019.
29. Jahresausstellung 2018: DIALOGE
Britta Bode und Uta K. Becker
05.11. – 18.11. 2018, Eröffnung 4.11.2018, 16 Uhr
Museum für Weinbau und Stadtgeschichte Edenkoben
Keramik Uta K. Becker
Schmuckobjekt Britta Bode
Ein Dialog ist, so das allgemeine Verständnis, ein Zwiegespräch oder auch ein Wechselspiel – er setzt somit immer ein „Gegenüber“ und ein Miteinander voraus.
Auch im Bereich der Angewandten und Freien Kunst findet dieses Verständnis von Dialog seinen Niederschlag. Statt Arbeiten oder Teile eines Gesamtwerks isoliert zu präsentieren, lassen sich diese durch Gegenüber-, bzw. Nebeneinanderstellen in ein gemeinsames Bezugsfeld einbinden und können dadurch eine andere, ganz neue Ästhetik und Betrachtungsweise hervorrufen.
Dieses Verständnis von Dialog ist der thematische Schwerpunkt der diesjährigen Ausstellung und wird von Uta K. Becker in ihren mehrteiligen Keramiken und von mir in meinen Schmuckobjekten und freien Arbeiten wiedergegeben.